Malatelier

Die Urformen sind die ersten Formen, die entstehen, wenn ein Kind mit etwa zwei Jahren zu malen beginnt. Die gemalten Urformen sind Körperbilder und entsprechen den Phasen, welche die Eltern mit Stolz fotografiert haben; das erste Mal auf den Bauch …

Die Urformen sind die ersten Formen, die entstehen, wenn ein Kind mit etwa zwei Jahren zu malen beginnt. Die gemalten Urformen sind Körperbilder und entsprechen den Phasen, welche die Eltern mit Stolz fotografiert haben; das erste Mal auf den Bauch drehen, der erste Schritt … Sie sind eine Aufzeichnung dessen, was der Körper in seiner Etwicklung erfährt. (B. Egger)

Das Malatelier ist ein Ort, in dem Kinder, Jugendliche und Erwachsene, allein oder in kleinen Gruppen ungestört und kritikfrei malen können.

Das Begleitete Malen und Maltherapie / Kunsttherapie sind eigenständige Formen von Therapie und Selbsterfahrung. Gearbeitet wird während dem Malen am Bild – am Sinnbild.

Interpretation versteckter Bedeutungen oder Bildinhalte gehören nicht dazu. Das Ziel der Maltherapie ist, die Kreativität zu fördern und die Gelegenheit zu geben, neue Lebensentscheidungen zu treffen und zu üben.

 
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Die Methode der Kunsttherapie IHK
(Institut für humanistische Kunsttherapie) umfasst folgende drei Ebenen.

Die Arbeit am Bild

Unsere Methodik des Begleiteten Malens soll den heilenden Aspekt des Sinnbildes verstärken. Die Malenden erhalten die Möglichkeit, Bilder zu schaffen und mit ihnen in Kontakt zu treten. Der bildnerische Prozess wird nicht auf ein vorgegebenes Thema eingeschränkt. Weder Motive noch Gefühle werden zur Bearbeitung vorgeschlagen, denn das Sinnbild ist eigenständig. Das Bild hat keine verborgene Bedeutung, die nur dem Therapeuten ersichtlich ist. Inhalte verstehen sich als solche und stehen nicht als Symbole für etwas anderes. Bilder werden nicht erklärt, sondern geklärt.

Die Arbeit an der Beziehung

In der Beziehung zwischen Maltherapeut/-in und Malenden werden Beziehungsmuster aus dem Alltag der Malenden erfahrbar. In der Auseinandersetzung mit dem/der Maltherapeut/-in können sich die Malenden über ihre wirklichen Bedürfnisse klar werden. Sie werden aufgefordert, Verantwortung zu übernehmen und in Kontakt zu treten, ohne sich dabei selbst aufzugeben.

Die Arbeit am Prozess

Malende erstellen ein Bild auf die gleiche Art und Weise, wie sie ihr Leben bewältigen. Der Therapie-Prozess entfaltet sich daher in der unmittelbaren Realität des Bildes. Es gibt keine verbalen Erklärungen und Entschuldigungen: Nur so wie es gemalt ist, ist es gemalt. Was nicht gemalt ist, ist nicht gemalt. Aufgrund dieser Realität besteht die Möglichkeit, Entscheidungen zu überprüfen, Vermeidungen und Blockierungen zu erkennen, sowie neue Lösungen zu finden und zu üben. Die Malenden entwickeln ihre Kreativität in dem sie lernen, neue Schritte zu riskieren und gewinnen dadurch Selbstvertrauen und einen besseren Kontakt zur Realität.

 

 

Das Malen mit Kindern

Seit klein auf, sind wir uns gewohnt, beurteilt
zu werden. Fragen wie: «ist meine Zeichnung schön?» «ist sie gut genug?» «Kann ich malen?», stellen sich automatisch.

Auch in der Schule werden die Zeichnungen nach Vorgaben und Technik bewertet. Die eigene Kreativität und die Lust zu malen, gehen dabei verloren.

Im Malatelier dürfen die Kinder hemmungslos malen. Es gibt keine richtigen und auch keine falschen Bilder. Das Ausprobieren und die Möglichkeit selbst zu dem Ziel zu gelangen, fördert die Kreativität und stärkt das Selbstvertrauen, das auch für den Alltag wichtig ist.
— Sarah Koepplin, Malterapeutin IHK

 

Wer MAlt?

Erwachsene, Jugendliche und Kinder, die Freude an Farben und Formen haben. Das Malen ist für alle geeignet, es braucht keine Vorkenntnisse oder spezielle Begabungen.

Wie WirD geMAlt?

Stehend an den Malwänden auf grosses Format mit der Hand oder dem Pinsel. Gemalt wird mit deckenden, leuchtenden Gouache Farben.

Der rAuM

Das Malatelier ist ausgekleidet mit Holzwänden vom Boden bis zur Decke und ausgeleuchtet mit Tageslicht. Im Malatelier ist es immer gleich, im Sommer und Winter, bei Regen oder Sonne.

In der Mitte des Raumes hat es einen Palettentisch. Er ist das gemeinsame Instrument, der Treffpunkt, das Dessert Buffet. Wir malen auf weisses Papier. Die weisse Fläche fordert auf, etwas zu kreieren. Erwachsene malen in der Regel mit der ungeübten Hand, Kinder mit dem Pinsel. Ca. 4 bis 16 jährige Kinder malen im selben Raum. Erwachsene bilden eine zweite Malgruppe.
Malschürzen stehen zur Verfügung.

Die leitung

Sarah Aglaja Koepplin

Geboren am 21.07.1987 in Bern.
Grafikerin, Malleiterin / Maltherapeutin IHK
(Institut für Humanistische Kunsttherapie)


Preise

 
 

Kinder

Eine Malstunde dauert 45 Minuten und kostet Fr. 30.-
Kurse für Kinder in Gruppen findet wöchentlich statt. Die Kinder können lektionsweise angemeldet werden. Das Malen findet ab 3 Teilnehmern statt. Einzelstunden sind nach Absprache möglich und kosten Fr. 45.-

calma-Mitglieder

Für Kinder der Calma Kinderbetreuung gehört das Malen während den Betreuungszeiten zum Förderprogramm und ist im Preis der Betreuung inbegriffen.

Für Calma-Eltern, Team- und Vereinsmitglieder kostet das Malen für eine Malstunde (90 Min.) Fr. 50.–

Die Anmeldung erfolgt telefonisch unter 031 731 44 12, oder per e-mail an info@calma.ch.

Erwachsene

Eine Malstunde dauert 90 Minuten und kostet: Fr. 60.–
Für Studierende und Pensionierte: Fr. 35.-
Die Kurse für Erwachsene in Gruppen finden wöchentlich statt, Ein Kinderhütedienst während der Mahlstunde wird durch die Calma Kinderbetreuung für Fr 5.- pro Stunde angeboten.

Die Anmeldung für Erwachsene beinhaltet mindestens drei Malstunden, um im Fluss zu bleiben und eine Wirkung zu erzielen. Abgemeldete Stunden können nachgeholt werden.

Einzelstunden sind nach Absprache möglich und kosten Fr. 75.-

Wir bieten auch Malstunden für spezielle Anlässe an (3 bis 5 Personen). Hier wird pro Person der Gruppenpreis berechnet.